Leukose bei Katzen: Diagnose & Impfung

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  1. Katzenleukose (FeLV) – was ist das?
  2. Leukose bei Katzen: Diagnose & Impfung

Leukose kann bei Katzen durch verschiedene Tests diagnostiziert werden. Vor einer Impfung gegen FeLV kann es sinnvoll sein, einen solchen Leukosetest durchzuführen. Wann und für welche Katzen die Impfung gegen FeLV sinnvoll ist, lesen Sie hier.

Diagnose durch Leukosetest

Der Nachweis des Felinen Leukosevirus erfolgt mithilfe verschiedener Leukosetests. Labordiagnostisch wird dabei im Grunde nicht der Erreger selbst, sondern spezielle Oberflächenstrukturen auf den Wirtszellen nachgewiesen. Durch den Einbau der DNA in die DNA der Zellen werden bei der Zellteilung auch die Informationen des Virus übernommen – Oberflächenstrukturen, die ursprünglich auf der Virushülle vorkamen, werden jetzt auf der Zelloberfläche ausgebildet.

Auch ein Nachweis von Antikörpern gegen FeLV ist möglich, da er eine ehemalige Infektion der Katze mit dem Erreger anzeigt. Im Falle der Katzenleukose, die lebenslang im Körper verbleibt, ist das gleichbedeutend mit einer akuten Erkrankung.

Im Labor kann beides leicht in Blut- oder Speichelproben nachgewiesen werden.

Mit dem FASTest FeLV®, einem Schnelltest, kann das FeLV-Antigen (also das Virus selbst) im Speichel der Katze nachgewiesen werden. Der Snap-Test® ermöglicht zusätzlich den Nachweis von FIV-Antikörpern. FIV ist das Feline Immundefizienz-Virus, das auch als „Katzenaids“ bekannt ist.

Ein Blutbild ist zur Diagnose von Katzenleukose kaum von Nutzen – die selten, eventuell im Endstadium, feststellbare Blutarmut und das geringe Auftreten von Immunzellen können auch durch eine Reihe anderer Erkrankungen verursacht werden.

Katzen, die keine Anzeichen einer Infektion zeigen und dennoch positiv auf FeLV getestet wurden, sollten zur Sicherheit nach einigen Wochen erneut getestet werden, um eine falsche Diagnose zu vermeiden.

Die Kosten für den Test auf Katzenleukose variieren je nach Tierarzt, liegen aber um die 60 CHF.

Impfung gegen Katzenleukose

Es existieren insgesamt vier Impfstoffe gegen das Feline Leukosevirus:

  • Fevaxyn FeLV® (Zoetis)
  • Versifel FeLV® (Zoetis)
  • Leucogen® (Virbac)
  • Purevax FeLV® ((Merial)

Dabei handelt es sich um inaktivierte Viren oder gentechnisch hergestellte Hüllen-Bestandteile, die vom Immunsystem der geimpften Katze erkannt und bekämpft werden.

Prinzipiell schützt eine Impfung nicht vor der Ansteckung mit dem Virus, sondern mildert lediglich den Ausbruch und den weiteren Verlauf der Krankheit. Trotz Impfung kann sich die Katze also mit FeLV infizieren.

Die Kosten für eine Impfung gegen Leukose, inklusive vorheriger Allgemeinuntersuchung, betragen in etwa 75 bis 95 CHF, wenn sie gemeinsam mit den Standard-Impfungen erfolgt, ansonsten sind höhere Kosten möglich.

Wann ist Impfen sinnvoll?

Vor der Impfung gegen FeLV sollte zunächst ein Leukosetest durchgeführt werden, da bereits infizierte Katzen nicht mehr geschützt werden können und eine Impfung sinnlos wäre.

Dabei muss man beachten, dass Katzen mit Leukose aufgrund des geschwächten Immunsystems generell auf Impfungen schlechter ansprechen als gesunde Katzen. Dementsprechend kommt es bei ihnen häufiger zu Impfkomplikationen, wie etwa Fieber oder eine Schwellung der Impfstelle.

Laut der Richtlinien der AAFP (American Association of Feline Practitioners), sollten alle Katzen unter einem Jahr eine Impfung gegen Leukose erhalten. Diese Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen – die erste erfolgt im Alter von mindestens acht Wochen, die zweite zwei bis vier Wochen später.

WEITERE ARTIKEL

Auffrischung der Impfung gegen Katzenleukose

Die Notwendigkeit weiterer Folgeimpfungen gegen Katzenleukose hängt von verschiedenen Risikofaktoren ab. Allerdings wird eine Auffrischung generell empfohlen – jährlich bis zum Alter von drei Jahren, danach nur noch alle zwei bis drei Jahre, da die Empfänglichkeit der Katzen für das Virus mit dem Alter abnimmt.

Dringend angeraten wird die Impfung in jedem Fall bei Katzen mit erhöhtem Expositions- und Infektionsrisiko. Impfen ist sinnvoll bei:

  • Freigängern
  • besonders jungen Tieren
  • Tieren mit Aufhalten in Pensionen, Tierheimen oder auf Zuchtschauen
  • Katzen aus Haushalten, in denen auch andere Tiere gehalten werden
- Autor: Marion Schmitt

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